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    Brand- und Katastrophenschutzerziehung in Volksschulen

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Brand- und Katastrophenschutz in der Volksschule

Aufbauend auf ihren Erfahrungen im Kleinkind- und Kindergartenalter mit dem Feuer wollen viele Kinder ab etwa 8 bis 10 Jahren dieses Themenfeld immer eingehender „erforschen“.

Das Feuer selbst aber auch die technischen Systeme und Hilfsmittel, um Brandgefahren und Katastrophen zu bekämpfen, stehen mehr und mehr im Mittelpunkt des Interesses in dieser Lebensphase. Dabei erweitert sich auch die Erfahrungswelt der Kinder vom Bereich des unmittelbaren Wohn- und Lebensumfeldes hin zu medialen Welten (Fernsehen, Internet, soziale Netzwerke) und einem weiteren Kreis von Bezugspersonen außerhalb der eigenen Familie (z. B. Freundeskreis, in Vereinen).

Diese Erweiterung ihrer Lebenswelt bedeutet für Kinder aber auch, erste Schritte in Richtung eines eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Handelns zu setzen und mitunter schon Aufgaben innerhalb einer Gruppe oder Gemeinschaft zu übernehmen.

Im Rahmen der  „Brand- und Katastrophenschutzerziehung“ in Volksschulen soll eine Vertiefung der Inhalte aufbauend auf den elementaren Erfahrungen der früheren Kindheit in zwei Richtungen erfolgen. Einerseits zunehmend (vor allem naturwissenschaftliche) Zusammenhänge in altersgerechter Form zu erkennen. Andererseits hin zu einer Aktivierung der Schülerinnen und Schüler, bewusst die richtigen Schritte in entsprechenden (Gefahren-)Situationen zu setzten. Dies beinhaltet auch das Wissen darüber, wer im Ernstfall Unterstützung und Hilfe bietet.

Die Schülerinnen und Schüler sollen selbst daran mitwirken können, Verhaltensregeln zur Verhinderung von Bränden und zur Bewältigung von Gefahrensituationen zu erarbeiten und umzusetzen. Die Kinder sollen z. B. bei Notfällen über die Notrufnummer 122 die Feuerwehr zu Hilfe rufen können, soweit dies nicht von Erwachsenen gemacht werden kann.

Dazu gibt es ein Schülerheft für 3. bzw. 4. Schulstufe  sowie ein Mappe für Lehrerinnen und Lehrer mit den ergänzenden fachlichen Hintergrundinformationen und weiteren Methodenvorschlägen. Dadurch soll auch der Kontakt zwischen Volksschule und Feuerwehr nochmals verbessert werden. Bestehende Zusammenarbeit wird weiter gefördert und eventuell um neue Anregungen bereichert. Ebenso erleichtern die Materialien und Methodenvorschläge eine erstmalige Zusammenarbeit zwischen Schule und der örtlichen Feuerwehr. Zugleich sind die Materialien so aufbereitet, dass diese Methoden auch ohne fachliche Beratung und Begleitung der Feuerwehr durch die Pädagoginnen und Pädagogen eigenständig durchgeführt werden können.