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VWA "Die österreichische FF im Wandel der Zeit"

Paulina Schapfl trat im Jänner 2020 als Mitglied der Jugendfeuerwehr in die Reihen der FF Pupping ein. Feuerwehrtechnisch ist sie erblich „vorbelastet“, sind doch ihr Großvater, ihr Vater und ihr Onkel ebenfalls Mitglieder dieser Feuerwehr. Im November 2022 erfolgte mit dem Dienstgrad Feuerwehrfrau ihr Übertritt in den Aktivstand.

Als Schülerin der Maturaklasse am BORG Grieskirchen musste sie eine Vorwissenschaftliche Arbeit verfassen. Und diese widmete sie natürlich dem Thema Feuerwehr, konkret mit dem Titel „Die österreichische freiwillige Feuerwehr im Wandel der Zeit“.

Dabei konnte sie BR d.F. Dr. Robert Gründlinger, MBA, der Mitglied der gleichen Feuerwehr ist, mit schriftlichen Unterlagen, insbesondere etlichen Bänden der Historischen Schriftenreihe, und Fotos unterstützen.

Zunächst spannt Paulina einen weiten Bogen zurück ins römische Weltreich mit der Gründung der cohortes vigilum unter Kaiser Augustus über die Brandbekämpfung im Mittelalter bis hin zu den ersten freiwilligen Feuerwehren.

Im nächsten Kapitel widmet sie sich den Aufgabenbereichen einer Feuerwehr und erklärt, was unter „Löschen“, „Schützen“, „Retten“ und „Bergen“ im Detail zu verstehen ist. In diesem Bereich ihrer Arbeit beschreibt sie auch einige Spezialbereiche, wie etwa die Höhenrettung, das Arbeiten mit gefährlichen Stoffen und den Einsatz im Katastrophenfall.

Der nächste Block behandelt die Motivation für den freiwilligen Dienst in der Feuerwehr. Paulina zählt hier insgesamt 9 Gründe auf und erläutert diese, beschreibt aber auch die gelegentlich auftretenden Schattenseiten, wie etwa die fallweise mangelnde Wertschätzung seitens Schaulustiger.

Für eine junge Kameradin bietet sich das Thema „Frauen in der Feuerwehr“ natürlich besonders an, weshalb ein weiterer Teil ihrer Arbeit diesem Thema gewidmet ist. Hier beschreibt sie insbesondere die Tätigkeit der Frauen in der Zeit des Ersten bzw. des Zweiten Weltkrieges, als diese die an die Front eingerückten Männer sehr erfolgreich ersetzten. Mit Blick auf die Gegenwart stellt Paulina fest, dass aktuell 60 % aller Neueintretenden Frauen und Mädchen sind. Trotz der steigenden Anzahl von Frauen im Feuerwehrdienst sind diese mit etlichen Problemen konfrontiert, die sich insbesondere aus Betreuungspflichten gegenüber ihren Kindern ergeben, die eine permanente Verfügbarkeit natürlich verhindern.

Ihre Arbeit wird ergänzt um ein Kapitel über die Entwicklung des Transportwesens im Einsatz (Pferde, Eisenbahn, erste Autos).

Bei der Präsentation der VWA konnte BR d.F. Dr. Robert Gründlinger anwesend sein und auch einige Fotos schießen. Bemerkenswert, dass Paulina dabei in der Dienstbekleidung auftrat.

Fazit: Wieder eine junge Kameradin, die sich in ihrer VWA dem Thema Feuerwehr widmet und dabei insbesondere auch Interesse an der geschichtlichen Entwicklung zeigt. Dass ein bedeutender Teil ihrer Arbeit auch den Frauen im Feuerwehrwesen gewidmet ist, ergibt sich dabei fast automatisch.

 

 

Bericht u. Fotos: BR d. F. Dr. Robert Gründlinger, MBA